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Interview mit Sylwia Trojanowska | Autorin: Monika Gapińska

Vielleicht wird Villa Lentz in ihrem Roman auftauchen!

Ein Gespräch mit der Stettiner Schriftstellerin Sylwia Trojanowska

Sylwia Trojanowska ist Schriftstellerin, Dramatikerin, Coach und Business-Trainerin. Sie setzt sich aktiv für das Wohl der Frauen ein. Sie ist Botschafterin der Aktion „Viele Gründe zu leben“, die auf die Förderung der zytologischen Vorsorgeuntersuchungen abzielt. Sie ist Mitglied der Jury „Magnolie Biznesu“, die außergewöhnliche Frauen in der Woiwodschaft Westpommern auszeichnet. Ihr Debüt gab sie 2015 mit dem Roman „Szkoła latania“.
Monika Gapińska – In letzter Zeit scheinen Sie sich mit der Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegsgeschichte beschäftigt zu haben, nicht wahr? Denn sowohl Ihr neuester Roman, „Der Schwan“, als auch die Trilogie über Ludwik Starkowski beziehen sich auf diese Zeit.
Sylwia Trojanowska – Romane mit Bezug zur Geschichte gehören seit jeher zu meinen Lieblingsbüchern. Als ich anfing, selbst zu schreiben, wusste ich, dass ich in Zukunft dieses Genre wählen würde. Mein fünfter Roman, „Geheimnisse und Lügen“ aus dem Jahr 2018, hat dieses kreative Abenteuer begonnen, „Der Schwan“ hingegen ist bereits der vierte Roman, der sich auf die Geschichte bezieht, aber ich weiß, dass es nicht der letzte ist. Ich habe vor, noch mehrere zu schreiben.

M.G. – Wenn Sie durch die Stettiner Straßen gehen und ehemalige deutsche Mietshäuser oder Gebäude wie die Villa Lentz sehen, kommen Ihnen da Ideen für Geschichten, die im deutschen Stettin spielen?
S.T. – Selbstverständlich! Die Architektur unserer Stadt ist eine große Inspiration für mich. Ich schaue mir gerne die Fassaden der Gebäude an, um nach Spuren der Vergangenheit zu suchen. Die restaurierten Gebäude sind reizvoll, und ich bin froh, dass es in Stettin immer mehr davon gibt, aber ehrlich gesagt, finde ich die Gebäude, die den Lauf der Zeit zeigen, am interessantesten und inspirierend.

M.G. – Vielleicht wird die Villa Lentz oder die Gegend eines Tages in Ihren Romanen auftauchen?
S.T. – Ich gebe ehrlich zu, dass dies sehr, sehr... wahrscheinlich ist.

M.G. – In Ihrem neuen Roman tauchen das polnische Szczecin und das deutsche Stettin auf, aber der Hauptteil der Handlung spielt in Fordon. Woher kam die Idee für diesen Ort? Obwohl ich davon ausgehe, dass es im zweiten Teil des Buches ein bisschen mehr Stettin und Szczecin geben wird. Bitte weihen Sie uns in das Geheimnis ein!
S.T. – Fordon kam unerwartet. Auf der Landkarte Polens suchte ich nach dem Geburtsort der Hauptfigur Ania Łabędź. Als ich auf den Namen „Fordon“ stieß, spürte ich dieses „Etwas“, das mich dazu brachte, meine Suche zu beenden. Dann begann ich, über Fordon zu lesen, sah mir Postkarten und Fotos des alten Fordon an und wusste schon, dass ich die richtige Wahl getroffen hatte. Bei der Fortsetzung von „Der Schwan“ wird Szczecin bzw. Stettin die Hauptrolle spielen, aber mehr kann ich im Moment noch nicht verraten.

M.G. – Sie haben den Namen der Hauptfigur des Buches in den Memoiren des ersten Präsidenten des polnischen Szczecin gefunden, nicht wahr?
S.T. – Ja, es ist eine ungewöhnliche Geschichte, obwohl ich den Eindruck habe, dass mein Schreiben voll von solchen ungewöhnlichen Dingen ist (lacht). Ich bin auf die Frau namens Anna Łabędź gestoßen, als ich die Memoiren von Piotr Zaremba las. Ich beschäftigte mich mit den Recherchen für „Geheimnisse und Lügen“ und beschloss, dass ich bei meinem nächsten Roman mit historischem Hintergrund eine Figur mit einem solchen Namen zum Leben erwecken werde. Und genau das ist passiert.

M.G. – „Der Schwan“ ist schon seit einiger Zeit in den Buchhandlungen erhältlich, und ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen. Ist der zweite Band fertig? Wird er noch in diesem Jahr veröffentlicht?
S.T. – Ich bin gerade dabei, den zweiten Band zu schreiben, und er soll im Herbst erscheinen, also wirklich bald.

***

Das Jahr 1938, Fordon bei Bydgoszcz. Die junge Anna Łabędź bereitet sich auf die Aufnahme ihrer Ausbildung an der Warschauer Krankenpflegeschule vor. Das Mädchen hat ehrgeizige Pläne und ist entschlossen, für ihre Träume zu kämpfen. Deshalb nimmt sie einen Job in einem Café an, um Geld für den neuen Lebensabschnitt zu verdienen. So beginnt der Roman „Der Schwan“. Das Buch ist eine fesselnde Geschichte über die verbotene Liebe zwischen einer polnischen Frau und einem deutschen Mann in der Vorkriegszeit und im Zweiten Weltkrieg.