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Gemälde von Fritz Johannes Modrow

11.06.2021 – 30.11.2021

Gemälde – Ansichten von Stettin – Fritz Johannes Modrow aus der Sammlung des Staatsarchivs in Szczecin

Kurator: Dr. habil. Paweł Gut
Das Staatsarchiv in Szczecin bewahrt drei Gemälde von Fritz Modrow, einem Landschaftsmaler, der sich auf Natur- und Stadtlandschaften spezialisiert hat.

Er wurde 1888 in Bartikow bei Greifenhagen geboren und starb 1986 in Kippenheim im Schwarzwald. Er lebte lange Zeit in Jesteburg bei Hamburg.

Modrow studierte an der Kunstakademie in Berlin und arbeitete anschließend in der deutschen Hauptstadt als Maler, bildender Künstler, aber auch als Architekt und Drehbuchautor. Um die Wende der 1930/40er Jahre lebte er auch in Stettin.

Als Maler konzentrierte er sich auf die Darstellung von Stadtlandschaften und Städten in ihrem historischen Kontext. Stettin, das oft das Thema seiner Werke war, wurde als Stadt der Hanse, als Stadt des Meeres, des Hafens, der Schifffahrt und des Handels dargestellt.

Das Staatsarchiv in Szczecin bewahrt drei Gemälde von Fritz Modrow auf, die charakteristische Ansichten von Stettin darstellen und auf die historischen Traditionen der Stadt verweisen. Die Gemälde sind in den späten 1930er und frühen 1940er Jahren entstanden. Es sind Ölgemälde, ausgeführt auf Leinwand in Rahmen aus der Epoche. Zwei davon werden derzeit bei der Eröffnung der Villa Lentz präsentiert.

Das erste von ihnen „Die Oder und die Altstadt“ zeigt den Fluss und die Gebäude am Ufer von der Baumstraße (ul. Kłodna) aus gesehen, nach 1945 ul. Pływacka auf der Lastadie. Mit der Darstellung der Gebäude der Altstadt hat der Autor die hanseatischen, mittelalterlichen Wurzeln von Stettin dargestellt. Mit der Betonung von Läden und Markisen gegenüber Schaufenstern wies er auf den kommerziellen Charakter der Stadt hin. Er verstärkte diesen Eindruck, indem er eine Reihe von Booten und Schiffen auf der Oder zeigte, sowohl vor Anker liegend als auch auf dem Wasser. In der nächsten Reihe von Gebäuden sehen wir den Turm der Jakobikirche, sowie das Schloss der Pommerschen Herzöge. Wahrscheinlich malte der Autor diese Ansicht nicht vor Ort, sondern anhand einer Fotografie, worauf laut Ewa Gwiazdowska die horizontale, abgeflachte Kontur der Gebäude hinweist, die für die Fotografie charakteristisch ist. Dieses Bild wurde in den 1930er Jahren erstellt.

Das zweite Werk von F. Modrow „Die Oder und Hakenterrassen“ zeigt Stettin aus der Perspektive des Daches des Getreidespeichers Ewa mit dem Ausblick nach Südwesten in Richtung Stadtzentrum. Das Bild zeigt im Vordergrund die Oder mit der ehemaligen Werft Nüscke & Co, die Grodzka-Insel, dann die heutige Straße Jana z Kolna und Hakenterrasse mit den Gebäuden des Stadtmuseums, des Regierungsbezirks Stettin (heute: Nationalmuseum, Verwaltungssitz der Woiwodschaft Westpommern, Seefahrt-Akademie). Weiter weg zeigt der Autor die Altstadt, das Schloss, die Jakobikirche und rechts davon die Gebäude von Grabow und den heutigen Żeromski-Park. In dem Gemälde hob Modrow den maritimen und kommerziellen Charakter von Stettin hervor, indem er die Bewegung von Schiffen und Kähnen auf der Oder sowie Schiffe zeigte, die am Kai der Werft und im Hafen festgemacht haben.

Mehr über Ansichten von Stettin in der Malerei, darunter Werke von Fritz Hans Modrow, finden Sie in:
Ewa Gwiazdowska, Ansichten von Stettin. ikonographische Quellen zur Stadtgeschichte vom 16. Jahrhundert bis in das Jahr 1945, Szczecin 2001.

Dank der Unterstützung des Staatsarchivs in Szczecin wird in der Villa Lentz vom 11. Juni bis zum 30. November 2021 eine Ausstellung der Bilder von F. Modrow zu sehen sein.