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Fryderyk Chopin w Willi Lentza. Dzieła wszystkie. Aleksandra Świgut i Nordic Ensemble Bericht

Erinnerung in der Kultur

25.09.2021 Erinnerung in der Kultur

Moderator:
Michał Dębowski – Denkmalpfleger der Stadt Szczecin

Teilnehmer:innen:
  • Agnieszka Kuchcińska-Kurcz – Journalistin, Leiterin des Dialogzentrums „Umbrüche“
  • Monika Szymanik – Buchhandlung und Café „Kamienica w Lesie“
  • Rafał Bajena – Kulturanimateur
  • Grzegorz Czarnecki – Künstler, Fotograf, Publizist
  • Dr. Paweł Migdalski – Historiker, Pommernforscher, Universität Szczecin
  • Dariusz Koronczewski – Musiker, Kulturanimateur

In der Debatte ging es um die kulturelle Bedeutung der Erinnerung, verstanden als die Gesamtheit der Art und Weise, wie Individuen und soziale Gruppen mit der Vergangenheit und der Geschichte umgehen. Es wurde festgestellt, dass das menschliche Gedächtnis ein Transmissionsriemen der Kultur ist, ein Bindeglied zwischen dem, was vergangen und mitteilenswert ist, und dem, was in Zukunft wichtig ist und sein wird. Es wurde festgestellt, dass die Erinnerung als die Kultur schlechthin definiert werden kann, da es nicht nur ein Merkmal der Kultur ist, sondern ihr Wesen ausmacht. Es wurde über die axiologische Bedeutung der Erinnerungskultur nachgedacht und darüber, ob das Erinnerung schlecht oder gut, richtig oder falsch sein kann. Letztlich wurde diese Ansicht mit der Behauptung verworfen, dass es keine einheitliche Erinnerungskultur gibt, da die Erinnerung verschiedenen Einflüssen unterliegt und das Ergebnis unterschiedlicher Perspektiven, Zeiten und Erfahrungen ist. Die Diskussionsteilnehmer zeigten unterschiedliche Perspektiven der Erinnerung sowohl in der Dimension des individuellen als auch des kollektiven Gedächtnisses auf und betrachteten die Legitimität und die moralischen Aspekte der Durchführung der so genannten Geschichtspolitik als eine institutionalisierte Form des „Erinnerungsmanagements“. Verschiedene Arten von Erinnerungsträgern (Denkmäler, schriftliche Quellen, mündliche Zeugnisse, Mahnmale und Straßennamen) wurden unter dem Blickwinkel der beruflichen Erfahrung und der sozialen Tätigkeit der Diskussionsteilnehmer erörtert. Viel Aufmerksamkeit wurde der Notwendigkeit einer vernünftigen und ausgewogenen Ausbildung im Bereich des Erinnerns gewidmet. Es wurde festgestellt, dass die Gestaltung des kollektiven Gedächtnisses und die Beeinflussung der Wertsphäre junger Menschen mit dem Versuch verbunden sein sollte, das individuelle Gedächtnis zu beeinflussen und auf authentische, persönliche Erfahrungen zu verweisen.